
Xpeng Executive identifiziert eine unerwartete Hürde für Teslas FSD in China
Ein leitender Angestellter von Xpeng hat eine klare Vorstellung davon, was für Tesla die größte Herausforderung bei der Einführung seiner Suite für vollautonomes Fahren in China sein könnte – und es ist nicht das, was man erwarten würde.
Tesla arbeitet daran, seine Full Self-Driving Suite in China auf den Markt zu bringen, nachdem es vor einigen Monaten die vorläufige behördliche Genehmigung erhalten hat. Mit dieser vorläufigen Genehmigung kommt Tesla dem Test seiner halbautonomen Fahrtechnologie auf dem größten Automobilmarkt der Welt einen Schritt näher.
Während inländische Unternehmen eigene Programme entwickeln, um die Verantwortung der Fahrer zu reduzieren, sagte Li Liyun, Leiter für autonomes Fahren bei Xpeng, am Mittwoch über Weibo, dass Tesla vor einer unerwarteten Herausforderung stehe: 300 Millionen E-Scooter.
Der Markt für E-Scooter ist in China unglaublich groß und in vielen Städten gibt es keine eigenen Fahrspuren für nicht motorisierte Fahrzeuge. In den USA hingegen gibt es in vielen Städten und Gemeinden Fahrradwege, die Radfahrern einen eigenen Platz auf der Straße bieten.
In China ist eine derartige Infrastruktur weitaus weniger verbreitet und Liyun ist davon überzeugt, dass der Mangel an eigenen Fahrspuren für Teslas FSD eine besondere Herausforderung darstellen wird.
Liyun wies darauf hin, dass die Straßenverhältnisse in China wesentlich komplexer seien als in den USA, und dass es einige Zeit dauern könne, bis Teslas FSD-Suite die nötige Erfahrung für eine sichere Navigation gesammelt habe.
Laut Chinas CNEV Post erwartet Liyun, dass die Verbreitung von E-Scootern in China Tesla zunächst einige Schwierigkeiten bereiten wird. E-Scooter sind für viele Bürger ein beliebtes und effizientes Fortbewegungsmittel, mit dem sie alltägliche Aufgaben erledigen können, ohne ein Auto zu benötigen.
Daten des Ministeriums für Industrie und Informationstechnologie zeigen, dass es in China über 350 Millionen Elektroroller gibt.
Liyuns Kommentare kommen kurz nachdem Xpeng-CEO He Xiaopeng seine Bewunderung für die bedeutenden Fortschritte von Teslas FSD während einer kürzlichen Fahrt in Kalifornien zum Ausdruck brachte. Er probierte auch Waymo aus und bemerkte, dass es in der Innenstadt von San Francisco besser abschnitt.