
BP investiert 100 Millionen US-Dollar in die Hochgeschwindigkeits-EV-Ladegeräte von Tesla
Tesla-Supercharger: Ein Leuchtturm der Zuverlässigkeit inmitten der Probleme beim Aufladen von Elektrofahrzeugen
Es gibt zahlreiche Beschwerden über den Zustand der Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Viele Stationen sind entweder außer Betrieb oder belasten die Benutzer mit einem umständlichen Anmeldevorgang, bevor sie Elektronen abgeben können. Diese Frustration wird noch verstärkt, wenn man bei schlechtem Wetter auf einer abgelegenen Straße festsitzt.
Hier kommt Teslas Supercharger-Netzwerk ins Spiel, ein leuchtendes Beispiel für Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit. Unterdessen ringt BP, das jetzt als „BP“ stilisiert wird, mit seiner trüben Vergangenheit, da die Deepwater Horizon-Katastrophe in Erinnerung bleibt. Dieses katastrophale Ereignis, bei dem Rohöl den Golf von Mexiko verschmutzte, bleibt in der Geschichte verankert.
Heute versucht BP, sich als aktiver Akteur beim Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft neu zu positionieren. Für ein Unternehmen, das tief in der Öl- und Gasindustrie verwurzelt ist, ist das keine Kleinigkeit. Dennoch ist es ein Schritt in die richtige Richtung. Branchenriesen wie ExxonMobil und Chevron lehnen dagegen grüne Initiativen ab und konzentrieren sich stattdessen auf die Steigerung der Öl- und Gasproduktion.
100 Millionen Dollar für Tesla-Supercharger
bp, früher bekannt als BP, engagiert sich stark in der Ladebranche für Elektrofahrzeuge (EV) und tut dies nicht halbherzig. Nach einer gründlichen Prüfung verschiedener Ladegerätehersteller hat das Unternehmen eine Großbestellung von Tesla Superchargern im Wert von 100 Millionen US-Dollar aufgegeben.
Die Frage, die sich jeder stellt: Wie viele Supercharger kann man für 100 Millionen Dollar kaufen? Diese Zahl wurde von Tesla zwar nicht offiziell bekannt gegeben, eine fundierte Schätzung liegt jedoch bei etwa 50.000 Dollar pro Einheit. Diese grobe Schätzung, die größtenteils auf Intuition beruht, ist auf das Fehlen spezifischer Informationen von Tesla zurückzuführen.
Unsere grobe Schätzung? Ungefähr 2.000 Ladegeräte. Natürlich sind darin nicht die Installationskosten oder Netzanschlüsse enthalten, die sich auf weitere 100 Millionen Dollar belaufen könnten. Unter Berücksichtigung aller Nebenkosten und unvorhergesehener Ausgaben beläuft sich das Unterfangen von bp, ein wichtiger Akteur auf dem Markt für Ladegeräte für Elektrofahrzeuge zu werden, auf fast eine Viertelmilliarde Dollar.
Die Tochtergesellschaft von bp für Ladestationen für Elektrofahrzeuge heißt bp pulse. Laut einer Pressemitteilung wird diese Investition nicht nur den Ausbau des öffentlichen bp pulse-Netzwerks in den gesamten USA vorantreiben, sondern auch Kunden mit Elektrofahrzeugflotten durch die Installation von Ladegeräten in ihren privaten Depots unterstützen. Dies ist insbesondere der erste Fall, in dem Tesla-Ladegeräte für ein unabhängiges Ladenetz für Elektrofahrzeuge erworben werden."
(Hinweis: „WAG“ ist ein Akronym für „Wild Ass Guess“ und bezeichnet eine Schätzung, die eher auf Intuition oder grober Berechnung als auf genauen Daten basiert.)
Ab 2024
Im Jahr 2024 wird die Einführung beginnen und auf wichtige Standorte innerhalb des Ökosystems der Marke bp abzielen, darunter TravelCenters of America, Thorntons, ampm, Amoco sowie die umfangreichen Gigahub-Ladestationen von bp pulse in großen Ballungszentren und an Standorten von Drittanbietern wie Hertz-Mietzentren. Erste Installationsstandorte sind bereits in Houston, Phoenix, Los Angeles, Chicago und Washington DC vorgesehen.
Darüber hinaus werden Tesla-Ladegeräte ihren Weg zu bestimmten Depots der bp pulse-Flottenkunden finden. Durch die Integration der hochmodernen Lademanagementsoftware Omega von bp pulse mit den schnellen und zuverlässigen Ladegeräten von Tesla erhält bp pulse eine einzigartige Möglichkeit, den gesamten Ladevorgang für Elektrofahrzeuge für Flotten zu überwachen und seinen Flottenkunden eine umfassende, auf sie zugeschnittene Lösung anzubieten.
„Die Stärkung des bp pulse-Netzwerks mit der branchenführenden Hardware von Tesla ist ein großer Schritt vorwärts bei unseren Ambitionen, eine schnelle, frei zugängliche Ladeinfrastruktur in den USA aufzubauen und fördert unser Bestreben, ein außergewöhnliches Kundenerlebnis zu bieten“, sagte Richard Bartlett, Global CEO von bp pulse.„In Kombination mit unserem riesigen Netzwerk an Komfort- und Mobilitätsstandorten auf und abseits der Autobahn wird diese Zusammenarbeit mit Tesla den Fahrern von Elektrofahrzeugen schnelles und zuverlässiges Laden ermöglichen, wann und wo immer sie es brauchen.“
Tesla Supercharger mit der Marke bp
Die 250 kW-Ultraschnellladegeräte von Tesla werden von bp pulse gebrandet, installiert und betrieben. Die Ladegeräte werden mit Teslas „Magic Dock“ ausgestattet, das sowohl mit NACS- als auch mit CCS-Anschlüssen kompatibel ist. Dadurch können Elektrofahrzeuge anderer großer Fahrzeughersteller die Tesla-Ladegeräte im bp pulse-Netzwerk nutzen. Um das Benutzererlebnis noch weiter zu verbessern, unterstützen die Tesla-Ladegeräte die Verwendung des Plug-and-Charge-Protokolls, das Zahlungen vereinfacht und automatisiert. Gemäß der aktuellen Richtlinie von Tesla werden von Drittanbietern betriebene Ultraschnellladegeräte, die Teslas Zuverlässigkeits- und Funktionsanforderungen erfüllen, in die Fahrzeug-Benutzeroberfläche und Apps von Tesla aufgenommen, und bp pulse geht davon aus, diese Anforderungen in seinem Netzwerk einzuhalten.
„Die Stärkung des bp pulse-Netzwerks mit der branchenführenden Hardware von Tesla ist ein großer Schritt vorwärts bei unseren Ambitionen für eine schnelle, frei zugängliche Ladeinfrastruktur in den USA und fördert unser Bestreben, ein außergewöhnliches Kundenerlebnis zu bieten“, sagte Richard Bartlett, CEO von bp pulse. (Vielleicht sollte das eher CEO geschrieben werden?)
Rebecca Tinucci, Teslas Senior Director of Charging Infrastructure, sagte: „Bei Tesla sind wir bestrebt, allen Elektrofahrzeugbesitzern ein großartiges Ladeerlebnis zu ermöglichen. Der Verkauf unserer Schnellladehardware ist für uns ein neuer Schritt, den wir ausbauen möchten, um unsere Mission zu unterstützen, den Übergang der Welt zu nachhaltiger Energie zu beschleunigen. Wir schätzen die Partnerschaft mit bp in diesem Bereich – es ist der richtige Schritt in eine nachhaltigere Zukunft.“
Erweiterung des bp pulse-Ladenetzwerks
Neben der Tesla-Partnerschaft plant bp pulse den weiteren Einsatz schneller und zuverlässiger Ladestationen an stark nachgefragten Standorten wie Flughäfen, Großstädten und bp-eigenen Grundstücken entlang der Korridore für alternative Kraftstoffversorgung. Darüber hinaus hat bp Fördermittel von Programmen wie der National Electric Vehicle Infrastructure (NEVI) und der California Energy Commission (CEC) erhalten, um Ladeinfrastruktur an Standorten in Kalifornien, Pennsylvania, Colorado und Kentucky aufzubauen.
Im Februar 2023 gab BP Pläne bekannt, bis 2030 eine Milliarde Dollar in die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Amerika zu investieren. Für die nächsten zwei bis drei Jahre sind 500 Millionen Dollar vorgesehen. Diese Investition steht im Einklang mit der strategischen Fokussierung von BP auf fünf Wachstumsbereiche: Bioenergie, Komfort, Laden von Elektrofahrzeugen über die Ladetochter BP Pulse, Wasserstoff sowie erneuerbare Energien und Strom. Auf diese Sektoren entfielen im Jahr 2022 etwa 30 % der Gesamtinvestitionen von BP, ein deutlicher Anstieg gegenüber den 3 % im Jahr 2019.
---------Das Artikel Ist teilweise Auszug aus ^ "Reuters".